Rechte Harburger Facebook Gruppe zerschlagen!

(Bei einigen der hier genannten Namen kann nicht genau verifiziert werden, ob es sich um Facebook Pseudonyme oder um reale Namen handelt. 100 % Sicherheit besteht nur für die mit einem * gekennzeichneten Namen.)

Schon unmittelbar nachdem „Harburg aktiv gegen Rechts“ über eine mögliche Unterwanderung der Facebook Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“ durch Aktivisten und Aktivistinnen der rassistischen Facebook Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE“, berichtet hat, verließen die Mitglieder der rechten Hetzgruppe diese in Scharen! Zählte sie Mitte Dezember 2014 noch 67 Mitglieder, so sind es heute nur noch 11 kümmerliche Gestalten, die sich, vor lauter Misstrauen untereinander, kaum noch etwas zu sagen haben. Auch ist die Anregung von „St. Pauli Micha“, seine restlichen Kameraden für ein reales Treffen zu gewinnen, oder die Absicht von „Phillip Harburg“ auch in Harburg eine „Hargida“ zu starten, kläglich gescheitert. So fand  „St. Pauli Michas“ Vorschlag nur bei Lars Platzek* und dem Administrator der Gruppe „Philipp Harburg“ Zustimmung.

St. Pauli Micha 2St. Pauli MichaBis zuletzt fremdenfeindlich aktiv waren dort „Sankt Pauli Micha“ (siehe Bilder links) und Manuela Hellwig*, die sich, nach dem sie geoutet wurde, den Namen „Ma Nu“ bei Facebook zulegte. Beide sind auch noch in der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“ unterwegs. Steffen Ballhorn* alias Steffen Bqa, Nils Kanehl, Shane Wittholt*, sind weitere Personen die in beiden Gruppen angemeldet sind.

 

Schon relativ früh hat der auch heute noch in der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“ aktive Rassist Thomas Wieske (siehe seine Äußerungen im Artikel „Facebookgruppe von Rechten unterwandert?“) das sinkende Schiff verlassen. Er scheint der einzige gewesen zu sein, der erkannt hat, dass in der Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE“ noch ein Maulwurf unterwegs ist. Erfreulich ist zu sehen, für wie viel Verunsicherung die Veröffentlichung ihrer fremdenfeindlichen Beiträge in der Gruppe gesorgt hat. Mehr geschadet als genützt hat ihnen der Beitrag von „St. Pauli Micha“, der mit seiner durch nichts belegten Behauptung „der (Maulwurf) ist schon weg“ versucht hat seine Gruppenkameraden in Sicherheit zu wiegen.

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Dialog 1Dialog 2

Ärger hat „Sankt Pauli Micha“ auch schon vorher mit den redlichen Fans des FC St. Pauli bekommen. So wurde er, nach dem Bekanntwerden seiner Aktivitäten in der Hetzgruppe, aufgefordert, sich zukünftig von ihnen fernzuhalten. Es ist anzunehmen, dass sich die Besuche von Fußballkumpels, in seinem Gartenhaus am Wendts Weg, nun deutlich reduzieren.

Während die gegen Flüchtlinge hetzende Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg Nein Danke“ in den letzten Zügen liegt, kommt es auf den Seiten der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“ weiterhin immer wieder zu fremdenfeindlichen Äußerungen, ohne dass die Administratoren eingreifen. Viel Beifall erhielt z. B. der Kommentar von Tim Stuhsnat* alias „Tim wer sonst“. In ihm werden Flüchtlinge mit der Behauptung diffamiert, dass von ihnen „eh alles in Klump gehauen wird“, wobei hiermit auch die vermeintlichen „LED TV’s“ in ihren Unterkünften gemeint sind, die ihnen selbstverständlich missgönnt werden. So wie es aussieht, hat Tim Stuhsnat* seine rechte Gesinnung bie heute nicht abgelegt. Schon 2006 findet sich sein Name, ebenso wie der oben erwähnte Steffen Ballhorn*, in einer Broschüre über Nazistrukturen In Harburg.

Das fehlende Problembewusstsein zeigt sich auch darin, dass der Administrator Helmuth Harms, nach der Veröffentlichung der rassistischen Äußerungen von Thomas Wieske, diese lediglich als „unter die Gürtellinie“ gehend verharmlost hat. Seine Sichtweise ist v.a. auch deshalb unverständlich, weil von ihm die Aussage stammt „Menschen, die verächtlich unser Grundgesetzmit den Füßen treten, sind keine Dialogpartner“.

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Ein Augenmerk konnte auf ein ganz besonderes, neu geschaffenes, Zusammenwirken gelegt werden: Im Januar ’15 wurde die Gruppe „Harburger aus Leidenschaft“ geschaffen, in der Thomas Wieske gemeinsam mit Oliver Mercsak, der seinen Facebookkumpel auch schon mal mit „mien Thomas“ begrüßt, als alleinige Administratoren fungierten, wobei Mercsak nicht nur ebenfalls als einer der Administratoren von „Du bist ein Harburger wenn…“ auftritt, sondern auch in der Gruppe „Harburger helfen Flüchtlinge“ aktiv ist. Die Frage, wie es angehen kann, dass jemand, der vorgibt sich für Flüchtlinge einzusetzen, andererseits aber mit einem Rassisten zusammenarbeitet, mögen sich die Aktiven in der Flüchtlingsgruppe selber stellen.

Stille Treffen – Einsame Treffen

Nach dem Erscheinen des Artikels „Harburger Facebook Gruppe von Rechten unterwandert“, verkleinerte sich auch die Teilnehmerzahl auf den montäglichen „Stillen Treffen“ erheblich. So konnten Anfang Januar nur noch 17 Anwesende gezählt werden. Diese Entwicklung haben sich die Organisatoren des Treffens selber zuzuschreiben. Sie dürfen sich nicht wundern, dass die meisten fortschrittlich gesinnten Menschen fortbleiben oder gar nicht erst auftauchen, wenn gegenüber namentlich bekannten Mitgliedern einer fremdenfeindlichen Gruppe, Fans von Hogesa oder Rassisten nicht klare Kante gezeigt wird. Hier hätte sich das „Stille Treffen“ ein Beispiel an dem Verhalten der St. Pauli Fans nehmen können, die mit dem Platzverweis gegenüber „St. Pauli Micha“ unmissverständlich deutlich machten, dass solche Leute in ihren Reihen nichts zu suchen haben.

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„Harburg aktiv gegen Rechts“ verfügt noch über weitere Informationen, der hier genannten Personen, die aus strategischen Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gemacht werden.

Die hier zu sehenden Informationen werden in Harburg auch in Form eines Flugblatts veröffentlicht.

Harburger Facebook Gruppe von Rechten unterwandert?

(Bei einigen der hier genannten Namen kann nicht genau verifiziert werden, ob es sich um Facebook Pseudonyme oder um reale Namen handelt. 100 % Sicherheit besteht nur für die mit einem * gekennzeichneten Namen.)

Über 6000 Mitglieder zählt die Facebook Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“, auf der neben belanglosen Guten-Morgen-Grüßen, Comicbildchen und Kalendersprüchen hauptsächlich Artikel und Fotos über und aus dem Stadtteil Harburg zu sehen sind. Soweit also nichts besonderes, gäbe es in der Gruppe nicht eine Administratorin, die sich dort mit der Teilnahme an einer HoGeSa Kundgebung gebrüstet hat, zu der u.a. rechts offene Hooligans, Rechtspopulisten, Rechtsextremisten und Neonazis mobilisiert haben, und eine Reihe von Mitgliedern, die eine ausgeprägte rechtslastige Weltanschauung aufweisen, welche besonders immer dann zum Ausdruck kommt, wenn es um die Themen Flüchtlinge, Zuwanderer oder Islam geht.

Von diesen Mitgliedern wird auch die fremdenfeindliche und rassistische Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“ unterstützt, auf der die Administratoren der Gruppe Philipp Harburg und Michael Mieth keinerlei Probleme damit haben, wenn es dort zu massiven Morddrohungen gegenüber Asylbewerbern kommt. So heißt es in einem Kommentar von Lars Feustel* über Asylbewerber: „…ich raste hier bald aus und guck auch nicht mehr lange weg bis mal gehandelt wird und das erste Lager wohl mal in die Luft gesprengt werden muss ^^kontrollierte Sprengung nennt man das bei der Army„. An anderer Stelle empfiehlt der gleiche Kommentator den Flüchtlingen seine „Gaskammer“. (siehe Abbildungen unten)

Manche von diesen Unterstützern tauchten auch auf den sogenannten „Montagstreffen“ vor dem Harburger Rathaus auf, das eigentlich als Protest gedacht ist, gegen die „Bürgerwillen-Ignoranz bei Regierenden und Verwaltungsangehörigen“. Auch wenn von den Urhebern der Veranstaltung verkündet wurde, dass die Treffen nicht gegen Flüchtlinge gerichtet seien, hat diese Aussage die Propagandisten fremdenfeindlicher Agitation ganz offensichtlich nicht von einer Teilnahme abhalten können. Wünschenswert wäre daher von den Organisatoren, neben einer eindeutigen Positionierung für ein Willkommenheißen der Geflüchteten, auch eine Rückendeckung für deren Rechte und der Unterstützung der Forderung nach menschenwürdigen Unterkünften.

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Weltweit nimmt die Zahl der Kriege, und kriegerischen Auseinandersetzungen nicht ab. Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea… Millionen Menschen sind auf der Flucht vor den Gräueln des Krieges und den Taten von Terrororganisationen wie dem „Islamischen Staat“. Viele von ihnen kommen auf ihrer Flucht nach Deutschland in der Hoffnung, hier vor Verfolgung und an Leib und Leben sicher zu sein. Sehr viele Menschen hier in Harburg begrüßen die Flüchtlinge und möchten ihnen dabei helfen, hier eine neue Heimat zu finden. Viele Freiwillige arbeiten ehrenamtlich. Sie organisieren Sprachkurse, Stadtrundgänge um den neuen Mitbürger*innen Harburg zu zeigen, kicken mit den Kids, informieren sie über ihre Rechte und und und.

Es gibt aber auch solche, die mit ihrem Handeln und ihren Äußerungen dafür verantwortlich gemacht werden können, wenn gegen die neuen Mitbürger wieder eine Pogromstimmung entsteht, wie schon in den neunziger Jahren, mit vielen Brand- und Mordanschlägen auf Asylunterkünfte.
Einige dieser Personen, die auch auf dem Montagstreffen zu sehen sind, bzw. zu sehen waren, befinden sich auch unter den unten aufgeführten Unterstützern der Facebook Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“:

Thomas Wieske*, ist ein Dachdeckermeister aus Over, der sich in übelster rassistischer Art über Asylbewerber und Zuwanderer auslässt: „Wenn ein Esel in einem Pferdestall geboren wird, bleibt dieser trotzdem ein Esel“ „Ich könnte kotzen wenn Deutsche Putzfrauen die Scheisshäuser von denen putzen müssen“, „Schiebt euch eure Döner in euren Arsch ihr Esel. ...“, auch er ein Teilnehmer einer HoGeSa Kundgebung.

Anica Isso, auch sie ist eine offen rassistische Aktivistin in der Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“. Neben ihrem Werben für HoGeSa bedient sie sich bei ihrer Agitation des rechtspopulistische Blatts Compact und dem Posten von bei Aufwachen Deutschland erschienenen Propagandavideos, auch sie Teilnehmerin einer HoGeSa Kundgebung.  Auf eine Empfehlung von Alan Harper, Flüchtlige doch als Putzfrauen zu auzunutzen, entgegnet sie: „Putzfrauen?! Danach ist deine Bude leer..“

Phillip Harburg, (sein richtiger Name ist Phillip Dechsheimer) ist der Gründer und einer der Hauptagitatoren der Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“, mittlerweile aus der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“ ausgeschlossen.

Nina Sagtdazunix, sie machte sich Sorgen, dass die für Hamburg angekündigte HoGeSa Demo nicht „ausartet, weil sie so recht wenig Sinn machen würde„.

Ebenfalls Unterstützung erfährt „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“ von Mitgliedern der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“, bei denen nicht bekannt ist, ob auch sie zum Kreis des Montagstreffen zählen:

Alan Harper, nach eigenen Angaben „Stolzer Deutscher“, dem „70 Jahre Schuldgefühle genug sind“. Auch er ist ein sehr umtriebiger Aktivist auf „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“, der sich dort als Hooligan outet. Nach der HoGeSa Kundgebung in Hannover kündigt er an: „nächste Demo kommt, und die wird diesmal nicht so friedlich bleiben“ Woraufhin ihm sein Kumpel Thor Auswärtz beipflichtet „garantiert nicht !!“

Manuela Hellwig, empfiehlt zumindest das Montagstreffen zu besuchen. In der Gruppe gibt sie zu einem Artikel über einen Laternenumzug, auf dem auch Flüchtlingskinder mitlaufen sollen, in rassistischer Manier den Tipp: „Na dann lassen wir lieber Geldbörse und Handy zu hause“

Steffi Lan, macht sich stark für den Vorreiter rassistisch aufgeladener Islamkritik Udo Ulfkotte, der seine Hetzschriften im rechts-esoterisch-weltverschwörerischen Kopp-Verlag herausbringt. Gerne veröffentlicht sie auch Artikel des rechtspopulistischen Online-Magazin Journalistenwatch und der Identitären Bewegung Deutschlands, einer vor allem im Internet aktiven Gruppierung der „Neuen Rechten“ oder des rassistischen und rechtsextremen Portals PI-News.

Christina Scherbinski*, auch sie bedient sich bei ihrer Agitation bei rechtspopulistischen, rassistischen oder rechtsextremen Quellen, wie z. B. Journalistenwatch, PI-News oder der Jungen Freiheit, wohingegen sie die Veröffentlichung eines Artikels auf der Seite „Du bist ein Harburger wenn…“, über die Zunahme von Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte, als „Provokation“ bezeichnete. Den schulischen Geschichtsunterricht über den Nationalsozialismus sieht sie als „Grundstein der gelegt wurde, für die weitere Gehirnwäsche durch Medienpropaganda und Politikerlügen“.

Sankt Pauli Micha, hat für Flüchtlinge „noch Platz im Hundezwinger“.

Thor Auswärtz, auch Teilnehmer der HoGeSa Kundgebung

Weitere Mitglieder von „Du bist ein Harburger wenn…“, deren Gruppenzugehörigkeit bei „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“ festgestellt werden konnte, sind: Maurice Fais, Tanja Peter, Marcel Pomplun, Irini Natürlich, Sternchen Franzi, Ralf Müller, Stefanie Jenckel, Melanie Heinz (Stand 23.11.14).

Bei einigen wenigen Personen auf der Seite „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“ kann nicht mit letzter Bestimmtheit gesagt werden, ob es fremdenfeindliche Gründe sind, die dazu geführt haben, weshalb sie dort aufgeführt wurden.

 

Lars Feustel SprengungMorddrohungen gegenüber Asylbewerbern (vergrößern durch klicken auf das Bild)

 

Teilnehmer HoGeSa Anica Sonder Julchen Dräger Thor AuswärtzDie Adminstratorin (Mitte) der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…“ Julchen (Julia) Dräger*, mit Anica Isso und Thor Auswärtz, auf der HoGeSa Kundgebung in Hannover

 

thomas wieskeThomas Wieske*, auf der Rückfahrt von der HoGeSa Kundgebung

Larsr Feustel Gaskammer

Lars Feustel, Flüchtlinge können in seine Gaskammer

Lars Feustel

Lars Feustel, er ist nicht Mitglied in der Gruppe „Du bist ein Harburger wenn…

Ziemlich bald, nach der Veröffentlichung der oben stehenden Informationen, war die Gruppe „Harburg zur Asylhauptstadt Hamburg NEIN DANKE…“ nicht mehr bei Facebook zu finden. Schon vorher gab es in der Gruppe massive Auflösungstendenzen. Ganz offensichtlich Ist vielen der dortigen Mitgliedern ein weiteres Verbleiben zu mulmig geworden. Einige der Rassisten*innen haben auch ihr FB Profil gelöscht. Wir betrachten das als Erfolg, wobei wir selbstverständlich weiterhin dieser Szene unsere Aufmerksamkeit zukommen lassen werden. Entsprechende Entwicklungen werden wir hier dokumentieren.

Harburg aktiv gegen Rechts verfügt noch über weitere Informationen, über die hier genannten Personen, die aus strategischen Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gemacht werden.

Die hier genannten Informationen wurden auch in Form eines Flugblatts, in einer ersten Auflage von über 3000, in Harburg verteilt.

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